Im Büro stehen Rücken- und Nackenschmerzen ganz oben auf der Liste der arbeitsbedingten medizinischen Probleme. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass Rückenschmerzen 88 % aller arbeitsbedingten körperlichen Beschwerden ausmachen. Neun von zehn Berufskrankheiten stehen in irgendeiner Weise im Zusammenhang mit Muskel-Skelett-Erkrankungen, wobei Rücken, Nacken, Schultern und Handgelenke besonders betroffen sind. Bei sitzenden Tätigkeiten, bei denen viel Zeit hinter einem Bildschirm verbracht wird, sind eine falsche Sitzhaltung oder schlechte Büromöbel die Hauptursachen.
Das Wort Ergonomie leitet sich von zwei griechischen Wörtern ab: "ergon" (Arbeit) und "nomos" (Gesetz). Es sollte also das ideale gesetzliche Arbeitsumfeld sein. Auch unsere belgische Gesetzgebung sieht die Anwendung der Ergonomie am Arbeitsplatz effektiv vor. Nach dem Wohlfahrtsgesetz von 1996 müssen Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu fördern. Dazu müssen sie eine Risikoanalyse durchführen und Präventivmaßnahmen ergreifen. Für die Arbeitgeber zahlt sich dies langfristig aus, da ihre Mitarbeiter seltener körperliche Beschwerden haben und somit seltener krankgeschrieben werden müssen.
Wählen Sie gesundes, ergonomisches Material
Die beiden wichtigsten Elemente für eine gute Sitzhaltung sind ein geeigneter Bürostuhl und eine höhenverstellbare Arbeitsfläche. Der Winkel zwischen Ihrem Oberkörper und Ihren Oberschenkeln sollte größer als 90 Grad sein. Ihre Hüfte sollte also höher als Ihre Knie sein. Bei ergonomischen Bürostühlen bewegen sich die Rückenlehne und die Sitzfläche oft mit, und Sie können den Widerstand der Rückenlehne an Ihr Körpergewicht anpassen, damit Sie aufrecht sitzen. Wählen Sie vorzugsweise eine Rückenlehne mit einer konvexen Wölbung an der Unterseite, die sich dem Hohlraum Ihres unteren Rückens anpasst, und eine verstellbare Sitztiefe. Die Sitzfläche sollte außerdem dick genug sein, um den Sitzdruck niedrig zu halten. Wenn Ihr ergonomischer Schreibtisch nicht auf die richtige Höhe eingestellt werden kann, können Sie eine ergonomische Fußstütze verwenden.
Stellen Sie Ihre Tastatur an die Tischkante.
Dies ist der einfachste Weg, um Schmerzen im Handgelenk zu vermeiden. Sie sitzen aufrecht und mit entspannten Schultern. Damit die Tastatur dort bleibt, können Sie eine Handgelenkstütze verwenden.
Stellen Sie den Monitor direkt vor sich hin.
Die Position Ihres Monitors hat einen großen Einfluss auf Ihre Nackenmuskulatur. Sowohl die Höhe als auch die Positionierung tragen zu einem ergonomischen Arbeitsplatz bei. Achten Sie darauf, dass sich die Oberkante des Bildschirms auf gleicher Höhe mit Ihren Augen und in Armlänge befindet. Größere Menschen können ihren Monitor auf eine Erhöhung stellen.
Wählen Sie eine bequeme Computermaus
Die Standard-Computermaus ist in der Regel eine horizontale Maus. Dabei wird der Daumen nach innen und der Ellbogen nach außen gedreht, wodurch der gesamte Arm unnötig angespannt wird. Bei der Verwendung einer ergonomischen oder vertikalen Maus ist der Arm viel entspannter.
Für Bewegung sorgen
Versuchen Sie, sich während des Arbeitstages so viel wie möglich zu bewegen. Stehen Sie dazu in regelmäßigen Abständen auf, zum Beispiel für den Gang zur Toilette oder zur Kaffeemaschine, zum Drucker oder sogar zum Mülleimer. Eine weitere Möglichkeit ist ein Stehpult, ein Schreibtischfahrrad oder ein Balance Board.

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